Der Roman youngbloods ist mir vor allem aufgrund des Klappentextes aufgefallen: eine queere Geschichte in Kombination mit Urban Fantasy und dann auch noch einem Vampirinternat? Count me in! Wir mir die Geschichte von Kat und Taylor gefallen hat, erzähle ich euch in diesem Beitrag.
Harcote und die Vampirgemeinde waren ein und dasselbe.
Youngbloods, S. 116.
Wenn ich in beiden aufsteigen wollte, musste ich die Regeln befolgen.
Worum geht es?
Kat ist eine 17-jährige Vampirin, doch das ewige Leben der Vampire erscheint ihr wie eine Strafe: Ihre Familie muss unter Menschen leben, und das Geld ist jeden Monat knapp. Als Kat ein Stipendium für das Vampirinternat Harcote erhält, möchte sie nichts lieber, als zu den Youngblood-Vampiren des Internats zu gehören, den schockierend gut aussehenden, privilegierten Töchtern und Söhnen der Vampirelite. Aber bei ihrer Ankunft am Internat trifft sie auf Taylor − jene ebenso hübsche wie undurchschaubare Vampirin, die vor Jahren für Kats Verbannung in die Menschenwelt verantwortlich war… (Klappentext)
Rezension
Die Geschichte wird abwechselnd aus Kats und Taylors Perspektive erzählt. Während Kat eine ziemlich sympathische Protagonistin ist, die einfach den Wunsch hat, sich in der Vampirgemeinde einzugliedern, fand ich Taylor eher anstrengend in ihrem Verhalten, vor allem die toxische Beziehung zu Evangeline hat mich ziemlich genervt. Aber vielleicht bin ich da auch einfach nicht die Zielgruppe. Sehr sympathisch fand ich die Repräsentation von LGBTQIA+ im Roman, die vor allem durch Kat und ihre Freund*innen, aber eben auch durch Taylor erscheint. Die Vibes zwischen den beiden Protagonistinnen sind zwar da, stehen aber lange nicht im Vordergrund, da sie sich eher angiften als annähern. Da sehe ich eher gesellschaftliche und politische Themen repräsentiert.
Die Geschichte spielt in Harcote, einem Eliteinternat für junge Vampire. Das College ist ein Mix aus Dark Academia und typisch amerikanischem College, kombiniert mit elitären Veranstaltungen für die elitären Mitglieder der Vampirgemeinschaft. Inhaltlich wird vor allem der Konsum von Hema, einer Blutalternative, seit das Trinken von Menschen für Vampire zu gefährlich geworden ist, kritisch hinterfragt und thematisiert. Gerade diesen moralischen Hintergrund fand ich sehr spannend. Es gibt vor allem am Ende ein paar Plottwists, aber keine komplett unerwarteten Überraschungen.
Sprachlich ist es leicht, den beiden zu folgen, vor allem durch die Verweise auf Popkultur (z.B. Twilight), die immer wieder ironisch aufgegriffen werden, mochte ich. Das Cover passt zwar mit den dunklen Tönen zum Vampirthema, greift aber leider die Handlung nicht auf. Da mag ich das Comic-Cover des Originals lieber.
Ich wollte sie nicht ansehen, aber tat es trotzdem.
Youngbloods, S. 301.
Ich konnte mich nicht zurückhalten.
Mein Fazit
Insgesamt konnten mich die youngbloods also leider nur in Teilen überzeugen. Das Worldbuilding und die Idee dahinter mitsamt der Plottwists haben mir gut gefallen, leider konnte mich vor allem Taylor mit ihrem Verhalten nicht so wirklich für sich einnehmen und auch Kat fand ich teilweise recht anstrengend. Vor allem ihr Verhalten einander gegenüber fand ich teilweise einfach nur nervig. Vielleicht geht das aber jemand Jüngerem nicht so und ich war einfach nicht die Zielgruppe. Dementsprechend gibt es von mir leider nur eine eingeschränkte Leseempfehlung.
Daher bewerte ich “Youngbloods” mit
Eckdaten auf einen Blick
Titel: Youngbloods
Autor*in: Sasha Laurens
Hier in Deutschland erschienen: Juni 2023
Genre: Urban Fantasy
ISBN: 978-3-492-70726-8
Seitenzahl der Printausgabe: 496 Seiten
Preis: 17€ als broschierte Ausgabe (z.B. bei Thalia*)
*sponsored post ~ Dieser Post ist in Kooperation mit dem Piper Verlag entstanden. Das Buch wurde mir kostenlos für die Rezension zur Verfügung gestellt. Die Fotos sind selbst gemacht und ich gebe meine eigene Meinung wieder. Mehr dazu findet ihr in meinem Kooperationsstatement.
Vielen Dank für das Lesen von Youngbloods auf Himmelsblau.org.